DRK-Präsident Rudolf Seiters appellierte in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagsausgabe) an alle Beteiligten, den humanitären Helfern ungehinderten Zugang zur notleidenden Bevölkerung zu ermöglichen.
###mehr-artikel###
Auch für Rot-Kreuz-Helfer sei es in vielen Fällen nur schwer möglich, zu Hilfebedürftigen in den umkämpften Gebieten im Osten des Landes vorzudringen, sagte Seiters. Das DRK will seine Hilfe für die Ukraine verstärken und bereitet derzeit einen weiteren Hilfskonvoi in das osteuropäische Land vor. Geliefert würden unter anderem Feldküchen, Fahrzeuge, Decken und Schlafsäcke. Das Auswärtige Amt hat dafür eine weitere Million Euro bereitgestellt.
Die humanitäre Lage der Bevölkerung verschärft sich nach Einschätzung des DRK durch die zunehmenden Flüchtlingsbewegungen sowohl innerhalb des Landes als auch grenzüberschreitend. Bei dem Absturz einer Maschine der Malaysia Airlines nahe Donezk waren am Donnerstag 298 Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug wurde nach unbestätigten Angaben von prorussischen Separatisten mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen.