Ach, was war unser geschätzter Doctor Martinus Luther, Gott hab ihn selig, doch für ein genialer Mensch! Er erfand nicht nur den Buchdruck, nein, auch die deutsche Sprache. Und die Bibel. Und die evangelische Kirche. Auch das kaputte Telefon war seines Geistes Kreation. Ach, nein, das war Graf Zacharias von Zitzewitz in „Ritter Rost macht Urlaub.“ Tschuldigung. Hab ich erfunden, wollt ich sagen. Ach, immer noch falscher Film.
Also zurück zu Ritter ... nein, Luther. Der erfand sich so durchs Leben, erneuerte dies, reformierte das, was man halt als Reformator den lieben langen Tag so macht. Doch erst findige Archäologen deckten in einem Münchner Supermarkt jetzt die ganze Wahrheit auf: Martin Luther – der Erfinder der Tomate! Luther-Tomaten, benannt nach ihrem großen Erfinder! Während seiner berühmten ersten Amerika-Reise mit Christoph Paulus Kolumbus traf er eine Horde Gentechniker der Maya und entwickelte mit ihnen gemeinsam „einfach mal was Neues“, weil sie zu viele grüne Gurken gegessen hatten und gerne mal eine andere Farbe im Essen sehen wollten.
Von Wittenberg aus breitete sich die neue Frucht nahezu explosionsartig in ganz Europa aus. Auch Papst Rella II in Rom war begeistert und zog zu Ehren der Lutherfrucht nur noch rote Schuhe an. Auf seiner Romreise wurde Luther daher auch eine außergewöhnliche Ehre zuteil: Der Papst schenkte ihm einen päpstlichen Bullen, genauer gesagt, sogar ein Bullen-Ehepaar. Da die Bullerin, auch Kuh genannt, relativ viel Milch gab, erfand Luther gleich noch einen besonderen Käse mit einer schönen, frischen weißen Farbe und nannte ihn, weil der Papst oft recht viel motzte, nun wiederum dem Papst zu Ehren „Motza Rella“. Schnell stellte sich heraus, dass dieser Käse perfekt mit den Luthertomaten harmonierte. Aus der Papst-Basilika entwendete Martin Luther noch ein hervorragend schmeckendes, grünes Kraut.
Die italienische Bevölkerung war hin und weg. Zum Dank für die Erfindung von Luthertomate, Motza Rella und Basilikum färbten sie alle ihre Betttücher rot, weiß und grün und hängten sie an ihre Fahnenmasten; eine Tradition, die die bis heute geblieben ist. Bis heute sprechen alle Italiener beim Hissen ihrer Fahnen ein Dankgebet für den Heiligen Sankt Lutherus. Und der Luther-Mozzarella-Salat schmeckt nicht nur den Italienern gut. Guten Appetit!