Willkommen in 2012: Neues Jahr - alles anders?

Willkommen in 2012: Neues Jahr - alles anders?

Ein neues Jahr beginnt. Was wird es bringen? Vielen Menschen erscheint der Jahreswechsel als der perfekte Zeitpunkt, um etwas in ihrem Leben zu ändern. Am Silvestertag werden Vorsätze gefasst. Fast jeder will im neuen Jahr etwas anders machen. Oder sein lassen. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein. Am Silvestertag habe ich einige Passanten auf der Frankfurter Zeil dazu befragt. Dabei bekam ich die folgenden Antworten zur Frage: „Was wollen Sie 2012 sein lassen?“

„Ich will öfter „Nein“ sagen“, Daniela (22)
„Ich will mehr für die Schule machen“ Martha (18)
„Ich kaufe keine Kuhmilch mehr von Kühen, die Genfutter essen“ Shiwa (30)
„Ich will meinen Beruf erreichen“ Martin (45)
„Ich habe keine schlechten Laster, ich mache alles wie bisher.“ Joachim (60)
„Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht“ Ruth (25)
„Ich möchte mir weniger Sorgen machen“ Karsten (32)
„Ich hab noch nicht darüber nachgedacht“ Teresa (22)
„Ich will nicht mehr alles auf die letzte Minute machen“, Friederike (30)
„I don´t want to work so much as I did this year” Belinda (43)
“Ich möchte mehr auf meine Gesundheit achten” Walther (54)
„Wir möchten das Rauchen aufgeben“ Maria (23) und Jessica (23)
„Ich mache mir keine Vorsätze, weil ich aus Erfahrung weiß, dass es nichts nützt. Mal schauen, was das Jahr bringt“ Jasmin (22)

Ein bunter Strauß an Antworten. Mir ist aufgefallen, dass die meisten positiv auf die Frage, was sie sein lassen wollen antworteten. „Ich will mehr…“. Positive Aussagen scheinen zu motivieren. Zumindest die ersten paar Tage, wenn das neue Jahr noch jung und unverbraucht vor uns liegt.

Andere denken lieber erst gar nicht darüber nach, was sie ändern könnten. Vielleicht hat aber auch Jasmin Recht, wenn sie sagt, es bringt nichts. Spätestens Ende Januar sind die guten Vorsätze bei vielen schon wieder vergessen. Oder sie haben resigniert und eingesehen, dass sie ihr Ziel nicht erreichen werden. Alles läuft seinen gewohnten Alltagstrott.

Eigentlich ist es doch jedes Jahr das Gleiche: Am Anfang steht der gute Vorsatz, am Ende die ungeschönte Realität. Und selbst wenn es gelingt: Nicht alles können wir beeinflussen. Ich denke zurück an das vergangene Jahr: Naturkatastrophen, Euro-Krise, weltweite Unruhen. Die Katastrophe in Fukushima hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie begrenzt unsere Macht ist. Wer hätte das vor einem Jahr gedacht?

Und trotzdem sollen wir nicht resignieren: Die Jahreslosung für 2012 heißt: Jesus Christus spricht: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“, 2. Korinther 12,9. Letztlich sind alle guten Vorsätze über kurz oder lang nicht das, worauf es ankommt. Aber wir dürfen unser Vertrauen auf Jesus Christus setzen, der uns stark macht durch seine Kraft. Das gilt auch und gerade für 2012. In diesem Sinne ein frohes neues Jahr!
 

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