Junge Leute können wieder bei Bauorden-Projekten anpacken

Junge Leute können wieder bei Bauorden-Projekten anpacken

Ludwigshafen (epd). Der Internationale Bauorden sucht junge Leute, die für einen guten Zweck mit Schaufel und Kelle anpacken wollen. Das aktuelle Jahresprogramm biete 33 sogenannte Workcamps mit Projektpartnern in Deutschland und dem europäischen Ausland an, teilte der Verein mit Sitz in Ludwigshafen am Donnerstag mit. Junge Erwachsene könnten meist zwei Wochen lang bei Arbeitseinsätzen soziale, gemeinnützige und kulturelle Einrichtungen bei Bau- und Renovierungsarbeiten unterstützen. Zudem könnten sie andere internationale Freiwillige treffen und sich austauschen.

Der Bauorden wolle jungen Erwachsenen ein sinnvolles Engagement ermöglichen und zugleich wichtige Einrichtungen der Zivilgesellschaft bei anstehenden Arbeiten unterstützen, sagte der neue Geschäftsführer Philipp Schmitz. Rund 400 Teilnehmende würden in den kommenden Monaten auf den Baustellen des Bauordens unentgeltlich arbeiten. Darunter sei ein Workcamp in der Nähe der bosnischen Stadt Srebrenica: Dort errichtet eine Gruppe Überlebender des Völkermords von 1995 ein ökologisches Friedensdorf, in dem Begegnungen und Versöhnungsarbeit stattfinden.

Workcamps gibt es etwa für ein inklusives Wohnprojekt in Imsweiler im Donnersbergkreis, für den Bau eines ökologischen Begegnungszentrums im nordhessischen Zierenberg sowie eines Jugend- und Familienfreizeitheims im baden-württembergischen Schopfheim-Hasel. Im belgischen Brügge soll eine sonderpädagogische Einrichtung für Jugendliche renoviert werden und in der georgischen Stadt Kaspi eine Tagesstätte für Kinder mit Behinderung entstehen. Im polnischen Bratnik können Freiwillige in einem Waldkindergarten für Flüchtlingskinder mithelfen.